von Ralf

Kalender „Der Jahreskreis 2018 – Eine heidnische Reise“

Oktober 23, 2017 in Der Jahreskreis, Warenangebot von Ralf

Die Kalender „Der Jahreskreis 2018 – Eine heidnische Reise“ sind heute eingetroffen und damit ab sofort lieferbar.

Kalendertitel_2018

Dieser Kalender beginnt wieder im Julmond (Dezember) 2017 und endet im Julmond 2018. Die großen Fotos der Vorderseiten zeigen stimmungsvolle Bilder aus dem Jahreslauf. Die Wahl liegt diesmal auf Motiven aus der Natur, denn diese ist für den Kalender-Autoren „die Quelle des Heidentums“. Weiter schreibt er: „Es ist nicht nur der Blick, der in die Weite geht, auch viele Details am Wegesrand werden eine Rolle spielen. Mit offenen Augen durch die Natur unserer Heimat zu gehen, erfüllt mich stets mit Freude – ich hoffe ich kann Euch davon etwas vermitteln“.
Wieder hat jede Rückseite Informationen zu Kalendarischem aus germanischem, keltischem, slawischem und finnischem Kulturraum sowie einer Runenerläuterung und weitere Texte, in denen neben dem schon bekannten „Fensterblick“ wieder die alten Monats- und Wochentagsnamen sowie die Datierung des Isländischen Kalenders 2018 erklärt werden. Dieses Jahr gibt es zusätzlich kurz gehaltene Texte zu den Sonnenfesten und Jahreszeiten, vom Autoren „bewusst kurz gefasst“. Sonderthema wird dieses Jahr das angelsächsische Futhork sein – verglichen mit dem älteren und jüngeren Futhark.

Kalender_2018-kl
Im Anhang finden sich eine Übersicht zu Jahreskreisfesten und eine kurze Bilderläuterung.

Erhältlich ist „Der Jahreskreis 2018 – Eine heidnische Reise“ sowohl bei uns im Laden, wie auch über unseren Beowulf-Shop im Netz. Der Preis beträgt € 18,-.

 

 

von Martje

Der Geruch von Leder, Honig und Kräutern

Juli 11, 2017 in Warenangebot von Martje

Wir sind vom (übrigens wunderschönen) Markt an der Turmhügelburg in Lütjenburg wieder zurück, haben den „Ochsenkarren“ ausgepackt und die Ware weitgehend wieder im Laden eingeräumt. Nun ruhen wir uns aber nicht aus, denn es ist sooo viel zu tun! Eine große Lieferung Kräuter wartet darauf, zu leckeren Tees gemischt und eingetütet zu werden, und wenn danach alles wieder staubfrei ist, werden wir den Sommerhonig schleudern und abfüllen. Noch haben wir damit nicht angefangen, aber es duftet jetzt schon: Vom Markt haben wir viele neue Lederarmbänder und Haarspangen mitgebracht, weil wir dort unseren Ledermacher trafen. Da er uns extra einige Armbänder mehrfach angefertigt hat, werden wir diese nach und nach fotografieren und in den Beowulf-Shop einfügen. Alle anderen hängen jetzt hier im Laden, verbreiten ihren Lederduft und wartet darauf, von Euch als „das Schönste von allen“ bezeichnet und gekauft zu werden. 🙂

Viele Armbänder in verschiedenen Breiten und Einfärbungen, in die unterschiedliche Muster eingeprägt sind, liegen verteilt auf einem Holztisch.

von Martje

Neues zum Lesen und Hören

April 7, 2017 in Warenangebot von Martje

Wir sind zurück von einem tollen Wochenende, das sehr informativ und inspirierend war! Es handelte sich um das Ostara-Treffen auf Burg Ludwigstein. Als Teil des umfangreichen Programmes stellten unter anderem Autoren ihre Werke vor. Jetzt sind wir dabei, die von dort mitgebrachten neuen Bücher in den Onlineshop einzuarbeiten (wobei wir ja weiterhin zeitgleich am neuen Shop werkeln, der endlich auch für Mobiltelefone ansehnlich sein wird). Neben den großartig erzählten „Geschichten von Yggdrasil„, in denen Luci van Org die nordischen Göttersagen humorvoll zu neuem Leben erweckt, und der „Saga von Witte Witteson“, in der Skalbard Odinson Wikingersagas mit Märchen kombiniert, haben wir auch wissenschaftlichere Werke über „Schamanismus bei den Germanen“ von Thomas Höffgen sowie „Die althochdeutschen Zaubersprüche zwischen Heidentum und Christentum“ von Mirja Dahlmann jetzt hier.
Für die Ohren haben wir eine CD von „Lyra fra Nord“: Gesang, der von zwei frühmittelalterlichen Leiern begleitet wird, wobei sich die Gruppe aus Tone Holte, Rolf Agaton und John Vedde an wikingerzeitlichen Texten orientiert. Im beiligenden Booklet finden sich neben den Texten auf Schwedisch und Norwegisch jeweils kurze Erklärung auf Englisch.

Verschiedenen Bücher und eine CD im Laden zur Vorstellung zusammengelegt.

von Martje

Vorstellung von Funden: Borre-Tierchen an der Elbe

März 1, 2017 in Warenangebot, Wikinger von Martje

rundes Amulett mit drei Tierköpfen, die große Ohren und runde Augen haben, mittig ein dreigeteiltes FlechtornamentDieser Anhänger hat als Vorbild verschiedene Fibeln, die im Borrestil verziert sind. Typisch für diesen wikingerzeitlichen Kunststil sind Köpfchen mit großen Augen und Ohren, die einen direkt anschauen. Im Gegensatz zu den bronzenen Originalfunden ist dieser Anhänger aus massivem Silber, wenn auch nicht feuervergoldet wie einige der Funde. Mit einer Vergoldung gehörte so eine Fibel zu den Luxusmodellen ihres Typs, es gab auch weit schlichtere Fertigungen. Oft wurden die vergoldeten Fibeln auf der Rückseite verzinnt, damit sie durch die hellglänzende Rückseite aussehen sollten, als seien sie aus vergoldetem Silber gefertigt. Eine Fibel, die wie unser Anhänger gänzlich aus Silber gearbeitet wäre, hätte somit auch zur Wikingerzeit Bewunderung hervorgerufen!

Fibel im Borre-Stil im Museum von Lindholm HojeDiese Form war als Fibel anscheinend ein Massenprodukt, das seinen Verbreitungsschwerpunkt in Zentralschweden hatte. Das Auftreten von ähnlichen Motiven in größerer Zahl und an verschiedenen Fundorten ist aufgrund der damaligen Produktionsweise nicht überraschend. Spannend sind die Einzelfunde, die außerhalb der üblichen Fundregionen liegen, denn sie weisen auf Reiserouten oder Handelsbeziehungen hin. Das rechts abgebildete Foto zeigt einen Originalfund, der sich im Museum Lindholm Høje im Norden Jütlands befindet und der somit auch zu den Einzelfunden abseits der üblichen Fundorte gehört.

Doch von diesem Motiv gibt es noch weitere „Abseitsfunde“: Eine Fibel, die das identische Motiv aufweist, stammt aus dem Gebiet zwischen Geesthacht und Lauenburg und eine wiederum sehr ähnliche Gewandspange wurde bei Baggerarbeiten in Hamburg-Waltershof entdeckt! Diese Fundorte nahe der Elbe sind neben der Erwähnung des Wikingerüberfalls auf die Hammaburg 845 ein Hinweis darauf, dass der Elbraum in den weitreichenden wikingerzeitlichen Handelsraum miteinbezogen war.

Die Elbquerung bei Artlenburg scheint ein uralte Fernweg zu sein, vielleicht schon aus der Zeit steinzeitlicher Wanderer. Vielleicht nutzen ihn auch die Wikinger, wenn sie nicht auf dem Wasserweg reisten. Artlenburgs Vorläufer, die Ertheneburg auf dem Nordufer der Elbe, gab es zur Wikingerzeit wohl noch nicht. Später, im 12. Jahrhundert, überquerten hier Heere in den Kriegen des Wendenkreuzzuges den Fluss, und zur Zeit der mittelalterlichen Hanse verlief hier die Alte Salzstraße. Möglicherweise deuten die wikingerzeitlichen Funde nahe der Elbe auch auf die Nutzung des Flusses selbst als Handelsweg hin. Aber ob nun zu Fuß oder mit dem Schiff, als Verlust oder als Handelsgut – die Wikinger haben mit diesen Fibeln an der Elbe ihre Spuren hinterlassen, und ein Schmuckstück, das in Zentralschweden zur Massenware gehört, ist am Ufer der Elbe ein Puzzlestein zur Rekonstruktion des wikingerzeitlichen Wegenetzes!

(Als „Fund des Monats“ stellen wir im Schaufenster unseres Ladens interessante Stücke aus unserem Sortiment vor. Dieses ist eins davon.)

von Martje

Vorstellung von Funden: Der Flügelmensch aus Uppåkra

Februar 5, 2017 in Warenangebot, Wikinger von Martje

Figur eines Mischwesens aus Mensch und Vogel.

Der Anhänger aus Uppåkra

2011 wurde im Süden Schwedens in der Gemeinde Uppåkra nahe dem heutigen Lund ein Fund gemacht, der diesem Anhänger (hier war der Link zum Artikel in unserem Onlineshop, aber der muss noch für den neuen Shop noch aktualisiert werden…) als Vorbild dient. Das Original ist aus einer vergoldeten Kupferlegierung und wird auf Mitte bis zweite Hälfte des 10. Jahrhunderts datiert. Im Gegensatz zum Original, das keinerlei Befestigungsösen aufweist, ist diese Nachbildung an zwei Ösen wahlweise mit dem Kopf oben oder unten zu tragen. Dazu gibt es bei uns auch passende Ohrhänger (hier ist ebenso eine Linküberarbeitung nötig).

Der Fundort nahe eines als Kultgebäude interpretierten Fundamentes lässt auf eine absichtliche Niederlegung (als Opfergabe?) dieses Vogelmenschen schließen. Bis heute wird um seine Funktion gerätselt, aber auch um die Deutung der dargestellten Figur:

Wenn wir die Flügel als Falkengewand interpretieren, könnte es sich bei der Gestalt um die Göttin Freya handeln, die für den Besitz eines solchen magischen Umhanges bekannt ist, den sie aber auch an den Gott Loki verleiht. Ebenso wäre die Interpretation als in einen Adler verwandelte Gestalt möglich. Dann kommen der Gott Odin und verschiedene Riesen (Thjazi und Suttung) in Betracht. Fliegen kann in der nordischen Überlieferung aber auch Völund der Schmied. Seine Geschichte ist in der Liederedda erzählt, und als Wieland taucht er in der Thidrekssaga auf. Beide Quellen berichten von einem kunstfertigen Schmied, der einem König dienen muss und von diesem die Sehnen an den Beinen durchtrennt bekommt. Er fertigt sich jedoch Flügel und entkommt.

Ein ähnlicher Anhänger wurde in Tissø entdeckt. Außerdem gibt es mehrere, wenn auch seltene, Schwertscheidenspitzen mit ähnlichem Vogelmotiv. Gefunden wurden sie von Island über weite Teile Skandinaviens bis hin zur polnischen Küste und sogar in Bulgarien.

Verzierung aus Metall für die Spitze einer Schwertscheide.

Ein Ortband, das die Spitze einer Schwertscheide verziert.

(Als „Fund des Monats“ stellen wir im Schaufenster unseres Ladens interessante Stücke aus unserem Sortiment vor. Dieses ist eins davon.)

 

von Ralf

Winterzeit – Bernsteinzeit

Januar 15, 2017 in Warenangebot von Ralf

Wir haben kürzlich wieder schönen Bernstein hereinbekommen. Schaut doch mal rein!

eine Auswahl an bernstein in Kettenformen und als Rohbernstein in kleinen Fläschchen

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